Nach gängiger Ansicht endet das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und mit ihm das Reichskammergericht am 6. August 1806, als Franz II. seine Würde als Reichsoberhaupt und die damit verbundene Kaiserkrone niederlegte. Eric-Oliver Mader zeichnet das Bild einer vom Geschehen zutiefst verunsicherten Gruppe, die der fundamentalen Zäsur von 1806 mit zukunftsweisenden staatstheoretischen Konzepten begegnete und legt erstmals eine umfassende Geschichte der Abwicklung des Reichskammergerichts vor.